STAX 2018: Sachsens Steuerberater sind zufrieden

Die Bundessteuerberaterkammer hat die Befragungsergebnisse des Statistischen Berichtssystem für Steuerberater (STAX) 2018 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um repräsentative Ergebnisse. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) ist mit der Befragung beauftragt worden.
Die Bundessteuerberaterkammer hat die Befragungsergebnisse des Statistischen Berichtssystem für Steuerberater (STAX) 2018 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um repräsentative Ergebnisse. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) ist mit der Befragung beauftragt worden.
Der Großteil des Praxisumsatzes wird unverändert über die klassischen steuerberatenden Tätigkeiten (Jahresabschlüsse, Buchführung, Einkommensteuererklärungen u. a.) erwirtschaftet. Aber auch die vereinbaren Tätigkeiten gewinnen weiter an Bedeutung: Deren Anteil am Kanzleiumsatz steigt nun zum dritten Mal in Folge kontinuierlich an. Die betriebswirtschaftliche Beratung macht unverändert den größten Teil aus.
STAX belegt auch, dass fast drei Viertel der Kanzleien weiterhin nach der Steuerberater-vergütungsverordnung (StBVV) abrechnen.
Was die Digitalisierung angeht, so haben sich nach Ansicht der weit überwiegenden Mehrheit der befragten Steuerberater der Beruf und sein Wettbewerbsumfeld durch die digitale Entwicklung stark verändert.
Dabei werden als größte Hemmnisse auf dem Weg zu einer digitalisierten Kanzlei der unzureichende Breitbandausbau und der hohe organisatorische Aufwand angesehen.
Der Berufsstand sieht aber auch die Chancen, welche mit der Digitalisierung verbunden sind, wie z. B. den ortsunabhängigen Datenzugriff, die Abwicklung interner Geschäftsprozesse und den digitalen Austausch mit externen Partnern.
Der Fachkräftemangel ist auch in den Steuerberaterkanzleien deutlich spürbar. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kanzleien hat im Befragungsjahr 2018 versucht, Stellen zu besetzen. Im Kampf um die besten Köpfe sind die Sozietäten und Steuerberatungsgesellschaften erfolgreicher.
Die Ergebnisse für Sachsen
In Sachsen sind 50 bis 60 Prozent der Einzelkanzleien, Steuerberatungsgesellschaften und Angestellten zufrieden und 30 bis 37 Prozent sehr zufrieden.
Wie sind die Versuche der Stellenbesetzung ausgegangen? Über die Hälfte der Kanzleien und Gesellschaften hat alle offenen Stellen besetzen können und einem Drittel ist es gelungen, einen Teil der offenen Stellen zu besetzen.
Was die Zeit für Fortbildung gemessen an der Wochenarbeitszeit betrifft, so macht diese bei Einzelkanzleien und Steuerberatungsgesellschaften jeweils um die 15 Prozent aus. Damit ist dieser Anteil in Sachsen etwas höher als im gesamten Bundesgebiet.
Beschäftigtenstruktur: Innerhalb der sächsischen Einzelkanzleien und Steuerberatungsgesellschaften machen folgende Fachkräfte die größten Anteile aus aufsteigend: Steuerfachwirte, sonstige Mitarbeiter und Steuerfachangestellte.
In Sachsen haben mehr als die Hälfte der Einzelkanzleien einen eigenen Internetauftritt sechs Prozent nutzen mindestens ein Soziales Medium. Bei den Steuerberatungsgesellschaften sind es 86 Prozent mit einem eigenen Internetauftritt und 28 Prozent mit einem Sozialen Medium.
Bei circa 60 Prozent der sächsischen Kanzleien sind die Umsätze gestiegen und bei 35 Prozent gleich geblieben. Die Einzelkanzleien in Sachsen erwirtschaften im Durchschnitt einen Überschuss von 113 Tsd. und die Steuerberatungsgesellschaften einen Überschuss von 155 Tsd. .
Weiterführende Links
Ausgewählte STAX-Ergebnisse finden sich auf der Homepage der BStBK unter diesem www.bstbk.de/export/sites/standard/de/ressourcen/Dokumente/04_presse/pressemitteilungen_anlagen/2019/PM16_STAX_2018__Ergebnisse_BStBK.pdf. Die beiden Sonderveröffentlichungen Digitalisierung in der Steuerberatung und Attraktive Arbeitgeber in der Steuerberatung in der Zeitschrift Deutsches Steuerrecht (Beihefter zu Heft 37/2019) finden Siehier.
- Regionale Auswertung Sachsen
- STAX 2018 Ausgewählte Ergebnisse
- Gesamtauswertung