Zum Inhalt springen Zur Navigation springen Zum Fußbereich und Kontakt springen
Meldungen

Steuerberaterkammer bereitet Absolventenfeier unter Pandemie-Bedingungen vor

Ausbildung beendet: Steuerberatungsbranche erhält Nachwuchs

Sachsens Industrie, Handel, Handwerk, Vereine und Freiberufler sind in Zeiten der Pandemie noch stärker als bisher auf die Hilfe von Steuerberatern und deren Mitarbeitern angewiesen ...

Dresden/Sachsen, 3. September 2020. Sachsens Industrie, Handel, Handwerk, Vereine und Freiberufler sind in Zeiten der Pandemie noch stärker als bisher auf die Hilfe von Steuerberatern und deren Mitarbeitern angewiesen, die wie andere Berufe zurzeit besonderen Belastungen gegenüber stehen. Eine Mitarbeitergruppe bilden Steuerfachangestellte in Kanzleien, welche nun trotz der Pandemie Verstärkung erhalten.
Dass Steuerfachangestellte und Steuerberater nicht nur wissen, wie man mit Gesetzen und Zahlen umgeht, um die Performance von Unternehmen zu erhöhen, sondern auch wie man Erfolge feierlich begeht, werden sie kommenden Freitag unter Beweis stellen: Erwartet werden am 04.09.2020 im ICC Dresden mehr als 400 Gäste, darunter mehr als 240 neue sächsische Steuerfachangestellte, welche nach Abschluss einer dreijährigen Ausbildung und den Prüfungen auch in diesem Jahr zur traditionellen Absolventenfeier zusammenkommen. Freunde und Verwandte, Ehrengäste und der Kammervorstand begleiten die ehemaligen Auszubildenden während der feierlichen Verabschiedung.
Mit dem in Pandemie-Zeiten nötigen Abstand übernehmen Präsident Dirk Rose und Vizepräsidentin Silke Lachmann die zweistündige Zeugnisübergabe. Auch in diesem Jahr wie bereits 2019 haben fünf Absolventinnen und Absolventen ihre Ausbildung sehr gut abgeschlossen, welche dafür besonders ausgezeichnet werden. Zudem ist es der Kammergeschäftsstelle gelungen, ein Abendprogramm aus Dinner und Showacts auf die Beine zu stellen.
Auszubildende und Umzuschulende beenden ihre Lehrjahre nach Plan
Unter schwierigen Pandemie-Bedingungen setzt die Branche Kreativität ein und zeigt vollen Einsatz, um die jährliche Veranstaltung unter Wahrung der Auflagen Wirklichkeit werden zu lassen. Vor mehreren Monaten ist nicht abzusehen gewesen, ob die Absolventenfeier in diesem Jahr stattfinden wird. Doch die Kammer hat sich dann für diesen entschlossenen Schritt entschieden. „Wir wollen es uns nicht nehmen lassen, den Absolventen ihre Zeugnisse persönlich zu übergeben“, sagt Dirk Rose, Präsident der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. „Zumal die frisch ausgebildeten Steuerfachangestellten die Prüfungsaufgaben unter besonders herausfordernden Bedingungen beantwortet haben – dafür gebührt ihnen unser Respekt“, sagt der Steuerberater, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer.
Insgesamt sechs Stunden lang waren sie in Rechnungswesen, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Steuerwesen geprüft worden. „Dass es den neuen Berufsabschnitt des Nachwuchses zu feiern gibt, ist dem Fleiß der ehemaligen Auszubildenden und dem Engagement der Ausbilder, Prüfer, Lehrkräfte und Kammermitarbeiter zu verdanken“, sagt Silke Lachmann, Vizepräsidentin und Vorsitzende der Abteilung Berufsausbildung. Die seinerzeit noch angehenden Steuerfachangestellten mussten ihre schriftlichen Abschlussprüfungen an verschiedenen dezentralen Orten in kleinen Gruppen mit besonderen Hygienevorkehrungen ablegen. „Zum Glück haben sich die Prüflinge hiervon nicht ablenken lassen“, sagt Steuerberaterin Silke Lachmann.
Im Vorfeld der Prüfung hatte die Steuerberaterkammer ein Webinar zur Vorbereitung auf den schriftlichen Teil der Abschlussprüfungen zum/zur Steuerfachangestellten angeboten, das großen Anklang gefunden hat.
Ohne Studium bis in die Führungsetage oder zur eigenen Kanzlei
Auf die Absolventen wartet ein Beruf, der zukunftssicher und vielfältig ist. Sie können sich nach entsprechender Praxis beispielsweise zum Fachassistenten für Lohn und Gehalt sowie zum Steuerfachwirt fortbilden, oder sogar Steuerberater werden und dann eine eigene Kanzlei führen oder bis in die Managementebene aufsteigen. Diese Aussichten ohne zwingend notwendiges Studium bietet kaum eine andere Branche.
Die Branche braucht gut ausgebildete, junge Menschen
Zum Fachkräftebedarf der sächsischen Steuerkanzleien sagt Silke Lachmann: „Sachsens Steuerberaterbranche hat großen Bedarf an gut ausgebildeten Nachwuchsfachkräften. Es gibt quasi keine arbeitslosen Steuerfachangestellten.“ Dies zeigen auch die jährlichen Umfragen der SBK unter den Absolventinnen und Absolventen im Beruf Steuerfachangestellte/r: Alljährlich geben zwischen 96 und 98 Prozent der Befragten an, schon zum Abschluss der Ausbildung einen Anstellungsvertrag o. ä. vorweisen zu können.
Über den Beruf Steuerfachangestellte/r
Wer etwas für Wirtschaftszahlen übrig hat, sie versteht und die betrieblichen Abläufe dahinter erfasst, der wird Freude an der Arbeit mit Mandanten und im Team finden. Zudem hilft es, wenn man flexibel und analytisch im Denken und Handeln sowie gut organisiert ist. Prioritäten setzen und mit Zeitdruck umgehen zu können sind weitere Voraussetzungen.
Angehende Steuerfachangestellte absolvieren entweder eine dreijährige Ausbildung als Auszubildende oder eine zweijährige Ausbildung als Umzuschulende. Sie sind gefragte Fachkräfte und unterstützen die Steuerberater bei der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung von Unternehmen und Privatpersonen. Zu den typischen Aufgaben gehören die Erstellung der Finanzbuchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, die Vorbereitung von Jahresabschlüssen, die Anfertigung von speziellen Auswertungen, Steuererklärungen und das Prüfen von Steuerbescheiden.
Ansprechpartner für Presse:
• Robert Reinsch (Öffentlichkeitsarbeit, Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen),
  Telefon: 0341 56 336 0, E-Mail: robert.reinsch@sbk-sachsen.de

  1. Pressemitteilung als PDF